1.)
Ein kleines Kind stößt sich am Tisch. Es weint. Die Mama will es
trösten und meint: "Der böse Tisch!" So oder so ähnlich
fängt eine Erziehung an, die es begünstigt, die Verantwortung für
Ungeschicklichkeit an die Umgebung abzugeben. Dabei haben doch im wesentlichen
nur physikalische Gesetze gewirkt. Dieses Beispiel ist sehr banal, schon fast
peinlich, aber ist es nicht auch schon fast peinlich, wenn eine erwachsene Frau
bei Brustkrebs sich ebenfalls als hilfloses Opfer sieht und die Gründe
dafür überall sucht, nur nicht bei sich selbst?
Dabei ist die Realitätslage doch offensichtlich so, daß sie selbst den Brustkrebs produziert, niemand anders, denn sie ist die Trägerin der Krankheit. Von daher gesehen ist der Krank-heitsbegriff auch wenig hilfreich, lenkt er doch von der Tatsache ab, daß es nur kranke Menschen gibt. Natur-wissenschaftlich gesehen gibt es keine Krankheiten - diese Sichtweise hatten auch schon die Begründer der Heidelberger Schule - der Psychosomatik in Deutschland.
2.) Ist es nicht viel sinnvoller, den kranken Menschen aus seiner
Opferrolle herauszuholen und ihn zum Täter zu machen? Denn wenn er schon
für seine Krankheit zuständig ist, ist er auch für seine Gesundheit
zuständig und kann sich selbst gesund machen. Dabei geht es nicht darum,
ihn schuldig zu sprechen und ihn alleine zu lassen, sondern ihm Mut zu machen,
sein eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen - vielleicht symbolisch gesprochen,
den Tisch ein wenig zur Seite zu rücken, damit frau sich nicht dauernd
daran stößt. Immer wieder gibt es Frauen, die nach einem Vortrag
über Brustkrebs freudestrahlend äußern, daß sie sich auch
ohne Synergetik Therapie von ihrem Brustkrebs geheilt hätten, sie hätten
einfach ihre Beziehung beendet usw. Natürlich hat es sich schon herumgesprochen,
daß Brustkrebs auf der rechten Seite etwas mit Partnerschaftskonflikten
zu tun hat, aber das Thema Partnerschaft läßt sich auf Dauer schlecht
vermeiden - so wie das Leben selbst.
Es ist eine einfache Tatsache, die sogar mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass der Hauptrisikofaktor bei einer Krankheitsentstehung das Leben selbst ist, denn dieses hat auf den Krankheitsträger eingewirkt. Diese Einwirkungen haben Spuren hinterlassen und sie korrespondieren mit den dabei auftretenden Symptomen. Einfach ausgedrückt: Jede Klientin soll bei sich selbst nachschauen, was in ihr arbeitet und dies auch dort verändern.
3.) Diesen einfachen Zusammenhang zwischen
Bote und Botschaft hat schon vor einigen Jahrzehnten Detlefsen in seinem Buch
"Schicksal als Chance" formuliert, in dem er auf die Funktion einer
Warnlampe an einem Kühlschrank hinwies. Kein Techni-ker käme auf die
Idee, die rote Birne einfach nur herauszudrehen, um zu sagen, jetzt ist er wieder
heil, die Birne brennt ja nicht mehr. Doch in der männlich orientierten
Symptomvernichtungs-sichtweise (kämpfen gegen...) werden immer noch die
Boten für die Botschaft bestraft - werden massenweise Brüste abgeschnitten
- über 25.000 pro Jahr in Deutschland und die Frauen mit ihren Problemen
alleine gelassen.
Da kann man nur fragen, warum lassen Frauen dies mit sich machen?
Es wird Zeit für eine weiblich orientierte Sichtweise der Heilung, die
eine Hinterfra-gung mit einbezieht. Spätestens, nachdem ein heftig bekämpfter
Arzt Zusammenhänge zwischen Partnerschaftskonflikten - rechte Brustseite
- und Kinder/Versor-gekonflikten - linke Brustseite - aufgedeckt hatte, gehörte
dieser Zusammenhang konkret untersucht, damit nicht der Vorwurf der unterlassenen
Hilfeleistung
auftaucht.
4.)
Das Leben hinterläßt Spuren - aber es müssen keine Narben werden.
Eine bekannte Wissenschaftszeitschrift schreibt in der aktuellen Märzausgabe
2001:
"Belastende Lebensereignisse können keinen Krebs auslösen".
Der Autor bezieht sich dabei auf ein Zitat vor eineinhalb Jahren in dem renommierten
British Medical Journal. Dort stand allerdings nur: "Es gibt keine guten
Belege für eine Beziehung zwischen belastenden Lebens-ereignissen und Krebs".
Dies könnte auch heißen, daß dieser Zusammenhang nicht gut
oder gar nicht untersucht wurde. Anscheinend hat niemand Interesse dies herauszufinden
- man geht ja auch nicht zum Metzger, um ihn nach dem Vorteil der vegetarischen
Lebensweise zu fragen.
Es wird Zeit, daß die Betroffenen sich selbst um ihre
Belange kümmern. So zeigen 55 Synergetik Therapeutinnen mit ihrer
Brustkrebsstudie neue Wege auf:
Selbstheilung bei Brustkrebs - Wir wollen es wissen!