Wissenschaftlicher Hintergrund der Synergetik
Methode bzw. der Psychobionik (ab 2012)
Ein
kleines Kind stößt beim Spielen gegen einen Tisch und erlebt den
dabei ausgelösten plötzlich auftauchenden Schmerz als zu diesem Tisch
gehörend. Die Mama unterstützt diese Sichtweise unbewußt mit
den tröstend gemeinten Worten: "Der böse Tisch!".
So oder so ähnlich verlaufen sehr viele Grunderfahrungen
junger Menschen in der Begegnung mit der Welt - sie wird folgerichtig aufgeteilt
in gut und böse, richtig und falsch; feste Glaubenssätze entstehen.
Später differenzieren sich diese Ansichten zu eigenen festen Meinungen
über die Welt und das Leben und korrespondieren mit gelebtem Verhalten.
Wenn in diesem Kontext Krankheiten auftauchen, werden diese wie der böse
Tisch wahrgenommen: Der böse Krebs wird bekämpft und weggeschnitten.
Der Träger des Krebses wird zum unschuldigen Opfer erklärt, dem man
helfen muß und trösten wie Mami. Was läuft da falsch?
Warum hat sich diese herrschende Meinung so fest etabliert?
Der Tisch hat niemals etwas aktiv getan, er stand nur 'rum - das Kind lief gegen
ihn. Da es existenziell keine Krankheiten gibt, sondern nur kranke Menschen,
ist eine Krankheit immer zum Krankheitsträger zugehörig und wird vom
ihm "produziert". Hinter der Krankheit liegt immer ein aktives Geschehen
gegen die Regeln des Lebens.
Jede Krankheit ist aktiv erzeugt, so wie der Schmerz, den das
Kind spürt, wenn es gegen den Tisch stößt. Sollen wir jetzt
den Tisch bekämpfen oder dem Kind geschickteres Laufen beibringen?
Die Schulmedizin hat sich auf's Tischerücken spezialisiert; keiner kann besser Symptome bekämpfen wie sie, doch von Heilung hat sie keine Ahnung.
Die letzten Jahrzehnte brachten eine Wendung. Viele neue ganzheitliche Therapiemethoden entstanden aus den in Selbsterfahrungsgruppen erlebten neuen Sichtweisen, wo der einzelne Mensch sich als aktives selbstbestimmtes Wesen aus Körper, Geist und Seele erleben durfte.
Die Selbstverantwortung rückte dadurch immer mehr in den Mittelpunkt: Das Individuum als Kreator seines eigenen Lebens, als Schöpfer von Freude und Leid, legt auch die Aufgabe nahe, sich ebenfalls als Schöpfer seiner Krankheiten zu sehen und diese dann auch folgerichtig selbst aufzulösen. Aus diesem Hintergrund heraus ist auch die Methode der Synergetik Therapie zu sehen, die sich selbst als Anleitung zur Selbstheilung versteht und großartige Erfolge bei der Auflösung von Krankheitshintergründen vorzuweisen hat. Die gezielte Erzeugung von Spontanremissionen ist machbar. Ein Widerspruch in sich, so wie der scheinbare Widerspruch des deterministischen Chaos?
Was hat Synergetik mit Selbstheilung zu tun oder warum laufen
Selbstheilungsprozesse per Selbstorganisation?
Eine Welterklärung, die sich auf mechanische Gesetze beruft, greift zu
kurz, denn sie reduziert die Vielfalt der lebendigen Welt und befriedigt nur
den Wunsch nach Überschaubarkeit und Kontrolle. Doch auch diese angebliche
Herrschaft über Krankheiten ist längst eine massive Selbsttäuschung
geworden, denn bisher konnte z.B. die Krankheit Krebs nicht erklärt oder
sogar geheilt werden.
Die Synergetik Therapie hat ihre Erkenntnisse aus Selbstheilungsprozessen gewonnen,
die Menschen an sich durchgeführt haben. Die Basis dieser Heilungsprozesse
ist nicht die Erforschung von Krankheiten, sondern die Erforschung von Innenwelten
kranker Menschen und somit ist die Anwendung dieser Methode an die Bearbeitung
und Veränderung von Innenwelten gebunden. Dies kann nur jeder selbst durchführen.
Der Klient, der dies erlebt, verändert auch gleichzeitig die Wahrnehmungsprozesse
über seine Welt, d.h. die Beschäftigung mit der Wirkungsweise der
Welt verändert diese wiederum. Hier handelt es sich also um Rückkoppelungen,
die Neues entstehen lassen, also Emergenz erzeugen und mit den Prinzipien der
Selbstorganisation erklärbar sind.
Synergetik: die Lehre vom Zusammenwirken der Kräfte, beschreibt als eine neue moderne Strukturwissenschaft dieses neue Verständnis von der Welt. Sie ist die Wissenschaft vom Zusammenwirken von Teilen zu einem sich selbst strukturierenden Ganzen und erklärt im Verbund mit anderen Strukturwissenschaften wie Systemtheorie und Chaostheorie so komplexes Geschehnisse wie die Entstehung von Schäfchenwolken, Meeressandmuster, Strudelbildungen sowie die vielfältigen Wachstums, - Regenerations - und Evolutionserscheinungen von Lebewesen. Diese Tendenz des Lebens, eine aus sich selbst herausgestaltete Entwicklung zu nehmen, läßt sich eindeutig auch in den Selbstorganisationsprozessen der Energiebilder im Gehirn wiederfinden, jedoch gibt es dort Kräfte, die diese Selbststrukturierungsprozesse in bestimmte Richtungen lenkt und so zu archetypischen Ordnungsmustern führt. D.h., man muß dem Gehirn nicht sagen, wohin es sich selbstorganisatorisch entwickeln soll, sondern braucht nur die Prägungsblockaden herausnehmen.
Der sich automatisch herstellende Gesundheitszustand wirkt wie
ein verborgener Attraktor, auf den sich alle Informationsstrukturen wie von
selbst hinentwickeln. Dies geschieht am einfachsten durch die Zerstörung
der alten Energiebildmuster, durch die Zerstörung der neuronal abgespeicherten
Informationsmuster, durch die Zerstörung der alten abgespeicherten Lernerfahrungen
über das Leben. Neu lernen bedeutet in diesem Sinne kein Umlernen, sondern
eine Überwindung der alten, geglaubten Wahrheiten über sich und die
Welt, die nicht authentisch sind; dies geschieht durch aktive Selbsterfahrung
in der Innenwelt als Spiegel der äusseren Welt. Jedoch sind hier die Gesetzmäßigkeiten
anders als in der physikalischen äusseren Welt und die dabei ablaufenden
Selbstorganisationsprozesse können direkt beobachtet werden: Das Gehirn
lernt wie es lernt, so wie ein Kind beim Laufen laufen lernt. Der Weg ist das
Ziel und er entwickelt sich aus sich selbst heraus; keiner sagt, wo es lang
geht!
Auch in die moderne Gesundheitsforschung sind die Selbstorganisations- und Sytemtheorien
eingeflossen und fanden als einer der perspektivenreichsten Ansätze in
dem von dem amerikanisch-israelischen Medizinsoziologen Aaron Antonovsky entwickelten
Salutogenese-Konzept Ausdruck (die Lehre von der Gesunderhaltung). Für
ihn ist der hochgeordnete Zustand der Gesundheit der Normalzustand des Organismus,
und er kritisiert daher den pathogenetischen (krankheitserregenden) Ansatz der
Medizin. Erst wenn dieser Ordnungszustand in Richtung Unordnung abgleitet, also
Krankheit entsteht, wird nach Erklärungen und krankheitsfördernden
Faktoren gesucht. Antonovsky kehrt diese Perspektive um und meint: Gesundheit
ist ein erklärungsbedürftiger Zustand, der der nahezu überall
auftauchenden Tendenz in Richtung Unordnung und Krankheit aktiv durch gesundheitsfördernde
- salutogenetische - Prozesse abgerungen werden muß.
Er verändert die Fragerichtung von "Was macht krank?" in "Was
macht gesund"? Seinen dabei gefundenen, konstruierten Hauptfaktor nennt
er Kohärenzgefühl: das Gefühl mit sich und der Welt im Einklang
zu sein; die Welt ist sinnvoll verstehbar und gelingend zu handhaben. Ein eigens
entwickelter Fragebogen (www.salutogenese.org/Fragebogen.htm) korreliert nach
den weltweit bisher mehr als 100 Studien zuverlässig mit seelischer Gesundheit
und allgemeinem Wohlbefinden. Der Zusammenhang zwischen objektivierbaren Parametern
der körperlichen Gesundheit (Krankheitstage, Blutdruck usw.) ist jedoch
nicht gesichert. Die Erarbeitung einer Therapiemethode, die diesen Faktor erhöht,
fehlt allerdings bisher.
Hier bietet sich die Synergetik Therapie an, die auf die Veränderung der
inneren Zustände ausgerichtet ist und von daher dieses Kohärenzgefühl
direkt erzeugen kann. Wir wissen alle, daß Liebe heilt, doch bleibt immer
die alte Frage: Wie bitte erreiche ich diesen Zustand? Gibt es eine konkrete
Methode dazu? Jeder Pfarrer predigte von der Kanzel : Liebe Deine Feind. Selbst
die Psychotherapeuten fordern die Integration des Schattens, doch keiner sagt,
wie es geht. Genau dort hat jedoch die Synergetik Therapie wertvolles Handwerkszeug
gesammelt und festgestellt, daß neue Ordnungszustände immer von selbst
entstehen, denn das Gehirn als Teil der Evolution arbeitet ebenfall synergetisch.
Im Gegensatz zu der Sichtweise von Antonovsky ist in der Synergetik Therapie
der hochgeordnete Zustand der Gesundheit der Normalzustand des Organismus, nur
muß man ihn erlauben. D.h. alle einflussnehmenden Prägungsfaktoren,
die sich als Erlebnisse im Gehirn eingelagert haben, verhindern diesen sich
selbstorganisierenden Zustand der seelischen und körperlichen Gesundheit,
so daß es um die zentrale Frage geht: Wie erkennt und verändert der
Klient schädigende Einflüsse des Lebens, die in ihm Spuren hinterlassen
haben im nachhinein und in eigener Verantwortung. Kann man gelebtes Leben im
nachhinein verändern?
Ja, man kann.
Aus verschiedenen Selbsterfahrungstherapieansätzen und aus tausenden von
Einzelsitzungen in Tiefenentspannung konnte die Wirksamkeit von Veränderungsmassnahmen
gewichtet werden und ist in dem Basishandwerkszeug zur Synergetiktherapie niedergelegt.
Die Anwendung dieses Handwerkszeugs verändert die Innenwelt des Klienten
und erzeugt somit Emergenz: Selbstorganisationsprozesse und Selbstheilung bis
auf die körperliche Ebene korrelieren mit einer neuen selbsterlebten Wahrnehmungsveränderung
der Welt. Der wichtigste Ordnungsparameter heißt hierbei "Handlungskompetenz",
wieder Herr in seiner Innenwelt werden. Psychotherapeutisch gesprochen werden
abgespaltene Seelenanteile (Schatten) wieder integriert. Dies geschieht durch
aktive Transformationsarbeit des Klienten unter kompetenter Begleitung eines
Synergetik-Therapeuten direkt mit den in Tiefenentspannung auftauchenden Seelenbildern.
Kohärenzgefühl ist dabei das Ergebnis von dieser erlebten und ausgeweiteten
Handlungskompetenz.
Synergetik
wird als neuer optimistischer Versuch von Wissenschaftlern zur Beschreibung,
Erklärung und Unterscheidung und möglicherweise sogar Vorhersage des
Verhaltens evolvierender dynamischer Systeme im allgemeinen und lebender Systeme
im besonderen betrachtet. Der Ansatz von Hermann Haken überschreitet die
traditionellen Grenzen der bisherigen Wissenschaften und bildet eine neue Meta-Wissenschaft.
Der mechanistische Ansatz der kausalen Zusammenhänge zwischen Ursache und
Wirkung, der in der Schulmedizin dominiert, wird somit überwunden. Symtombekämpfung
mit dem Nebeneffekt der Informationsvernichtung geschieht durch Erzeugung von
neuen höherwertigen Ordnungsmustern, die nur von wenigen Ordnungsparametern
determiniert sind. So gilt es vielmehr Hintergrundstrukturen zu Krankheitssymptomen
in neuronalen Netzwerken aufzufinden und diese ganzheitlich eigenverantwortlich
synergetisch abzuändern. Dies geschieht am einfachsten mit der inneren
Bilderarbeit.
Diese
selbsterzeugten Selbstheilungsprozesse, die in Tiefenentspannung mittels Selbstorganisationsprozessen
durch innere Konfrontation der neuronalen Energiebilder vom Klienten selbst
erzeugt werden, stellen ein weiteres Gebiet dar, diesen modernen nicht mechanistischen
Erklärungsansatz der Strukturwissenschaften als ein neues Anwendungsgebiet
der modernen Gesundheitsforschung zu etablieren. Das Synergetik Therapie Institut
erforschte in tausenden von Einzelsitzungen die inneren Gesetzmäßigkeiten
der Veränderung von Innenwelten von kranken Menschen: Ein neues Berufsfeld
entstand: der Synergetik Therapeut. Bisher absolvierten über 200 Menschen
die Grundausbildung und etwa 100 selbständige Therapeuten und Therapeutinnen
arbeiten z.Zt. professionell mit der Anleitung zur Selbstheilung auf dem freien
Markt, parallel zum Arzt, Heilpraktiker und Psychotherapeuten in eigener selbständiger
Praxis. Der Synergetik Therapeut unterliegt nicht dem HP-Gesetz, da sein Arbeitsansatz
dem eines Begleiters entspricht und das wirksame Element als aktive Selbsterfahrung
des Kienten mit sich und der Welt betrachtet werden kann. Menschen mit den unterschiedlichsten
Krankheiten konnten sich dadurch selbst effektiv heilen.
Die Synergetik Therapie wurde 1988 von dem Physik-Ing. Bernd Joschko begründet.